Meine Wünsche

Ich wünsche mir, dass die Behörden inskünftig versuchen, mit den Bürgern Probleme gemeinsam anzugehen und nach einvernehmlichen Lösungen zu suchen und nicht Existenzen zu gefährden. Denn Fehler machen wir alle.

  

Ich wünsche mir, dass die Behörden inskünftig ihre Verantwortung ebenfalls vollumfänglich übernehmen und sich nicht aus der Verantwortung stehlen.

 

Ich wünsche mir, dass die Kantonsbeamten über die Wirkungen ihrer Entscheide die nötigen Gedanken machen. Ein Entscheid am Bürotisch hat im Feld eine ganz andere Wirkung. Je länger je mehr muss ich an den Beamten der KBK und unserer Justiz zweifeln und frage mich, ob sie überhaupt wissen, was sie mit ihren Entscheiden im Elfenbeinturm anrichten. Ich denke, statt nach Recht und einvernehmlichen Lösungen zu suchen, werden nur Paragrafen nach Schema X in rein bürokratischer Art angewendet. Gesellschaftsschädliche Urteile müssen auch unter Berücksichtigung der gesetzlichen Bestimmungen verhindert werden, indem man den Ermessensspielraum nutzt. Da hätte niemand, weder die KBK, noch der Staatsrat, noch die Beamten der KBK, noch die Justiz ihr Gesicht verloren.

 

Ich wünsche mir, dass wir Bürger nicht nur als Steuerzahler, sondern auch als Kunden angesehen werden.

 

Ich wünsche mir, dass alle Baugesuchsteller gleich behandelt werden.

 

Ich wünsche mir von den Behörden mehr Mut zur Entscheidung. Studien, Expertisen und Berichte verursachen nur Kosten, mit dem Ziel, die Verantwortung auf andere abzuwälzen. Keiner will mehr Verantwortung übernehmen. Eine absolute Sicherheit wird es trotz Vorschriften, Reglementierungen etc. nie geben.

 

Ich wünsche mir weniger Bürokratie und Paragrafenreiterei.

 

Ich wünsche mir weniger Machtdemonstrationen seitens der Beamten.

 

Ich wünsche mir, dass niemanden Gleiches widerfährt wie mir.

 

Ich wünsche mir, dass mich der Kanton von seiner schwarzen Liste streicht und mich fortan so behandelt wie alle anderen, nämlich unvoreingenommen und vorurteilsfrei.

 

Ich, Schaller Benjamin, habe einen Fehler begangen, über dessen Tragweite ich mir nicht bewusst war. Hätte ich die Folgen meines Fehlers erkannt, hätte ich diesen Fehler gewiss nicht begangen.

 

Eines aber lasse ich in meinem Fall nicht gelten, nämlich, dass ich aus Sicht des Staatsrates und des Kantonsgerichts einen Abriss bewusst in Kauf genommen hätte. Was für ein Blödsinn. Wer nimmt schon freiwillig in Kauf, eines Tages sein Wohnheim zu verlieren, mit Schulden von CHF 1,5 Mio. dazustehen und 40 Arbeitsplätze zu vernichten.

 

Mir hat die harte Gangart des Kantons und insbesondere seiner KBK-Beamten zugesetzt. Ich hoffe, dass der Kanton und seine Beamten inskünftig solche Fälle mit Vernunft angehen, damit andere Personen nicht dasselbe durchmachen wie ich. Fehler machen wir alle und wir haben alle das Recht, auf angemessene Lösungen. Als Schwerverbrecher behandelt zu werden, ist schmerzhaft und unfair.

  

Ich kann heute mit ruhigem Gewissen sagen, dass ich niemandem Schaden zugefügt habe, weder der Gemeinde, noch dem Kanton, noch Privaten. Und es war auch nie meine Absicht, mir einen Vorteil zu verschaffen.

 

Ich bin stolz, dass ich zu meinem Fehler gestanden, die Verantwortung übernommen und die Konsequenzen getragen habe, auch wenn dies schmerzt.

 

Ich weiss, ich habe die KBK-Beamten in ihrem Stolz verletzt und das können sie nicht ausstehen. Ich kann hier lediglich versichern, dass ich dies nie bewusst oder absichtlich getan habe, auch wenn sie mir dies nicht glauben wollen.

 

Ob sie in stiller Stunde über ihr Tageswerk manchmal nachdenken und sich zugestehen, dass sie eventuell ... .