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Einzelne Grossratsmitglieder: Schick mir die Entscheide zu, ich werde mich
darum kümmern. Die Entscheide wurden zugeschickt. Die Grossratsmitglieder behaupteten, sie hätten die Dossiers nicht erhalten. Ich habe die Entscheide eingeschrieben zugestellt.
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Ein andere Grossratsmitglied hat mir mitgeteilt, dass ich den Abriss
bestimmt nicht durchführen werde, weil auch ich dies finanziell nicht verkraften könne. Dieses Grossratsmitglied hat teilweise recht. Auf der einen Seite muss ich dies in den nächsten Jahren
finanziell verkraften, aber ich habe meine Konsequenzen gezogen und den Abriss vollzogen. Andere Akteure müssen den Beweis erst noch erbringen, dass sie für begangene Fehler auch bereit sind,
die Konsequenzen zu tragen.
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Andere Grossratsmitglieder: Leider hat dein Namen im Wallis zu wenig
Gewicht. Kein Grossratspolitiker wollte sich so kurz vor den anstehenden Wahlen deiner Sache annehmen. Tut mir leid, ich habe es probiert.
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Ehemalige ranghohe kommunale und kantonale Politiker: Ich kann dir helfen,
unter der Bedingung, dass … Diese Hilfe habe ich selbstverständlich abgelehnt und zwar mehrmals. Hilfe "unter der Bedingung, dass" schafft nur
unnötige Abhängigkeiten und diese Hilfe wird nur angeboten, um aus meiner misslichen Lage Profit zu schlagen oder Geschäfte zu machen. Dann
doch lieber den Abriss vollziehen als ewig in Abhängigkeiten leben.
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Ein anderes Staatsratsratsmitglieder wortwörtlich per mail: „es gibt immer
verschiedene Ansichten ein Problem, eine Situation anzusehen. Wer trägt aber die Verantwortung, wenn Bauten in einer roten Zone verschüttet werden und es Todesfälle gibt?“ Darauf habe ich
geantwortet, dass dies korrekt sei. Wer übernimmt dann die Verantwortung, wenn Autos verschüttet werden? Die Kantonsstrasse geht nämlich durch die rote Lawinenzone, direkt am Haus vorbei,
welches ich abgerissen habe. Übernimmt die Verantwortung dann der Kanton? Der Staatsrat? Die Beamten der KBK? Auf diese Antwort habe ich von diesem Staatsratsmitglied nichts mehr
gehört.
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Ein Baukommissionsmitglied des Kantons: Hätte ich vom Fall gewusst, hätte
ich mich der Sache angenommen. Doch als ich Mitglied der Baukommission wurde, war der Fall bereits am Laufen. Meine Recherchen haben ergeben, dass die besagte Person bereits Mitglied war (1.
Januar 2013) und den Entscheid des Abrisses (17. Mai 2013) sogar mitgefällt hat.
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Ein Staatsratsmitglied: Warum hat man nicht den Staatsrat kontaktiert. Ich
habe den Staatsrat mehrmals persönlich angeschrieben, bevor die ganze Angelegenheit von der KBK ins Rollen gebracht wurde. Der Staatsrat hat auf meine Schreiben nie reagiert. Reagiert
haben anstelle des Staatsrats dieselben Beamten des Kantons, welche den Abriss verfügt haben.
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Ein Staatsratsmitglied: Ich hätte den Fall nicht vors Kantonsgericht
weiterziehen sollen, sondern direkt mit dem Staatsrat Kontakt aufnehmen müssen. Da der Fall nun vom Kantonsgericht abgeurteilt wurde, ist ein Eingreifen des Staatsrates nicht mehr möglich.
Man würde das Prinzip der Gewaltenteilung verletzen. Ich habe diesem Staatsrat mitgeteilt, dass wir den Staatsrat mehrmals um einen Besprechungstermin gebeten haben. Doch eine Einladung habe
ich diesbezüglich nie erhalten und war gezwungen, den Rechtsweg zu bestreiten.
Ich muss hier klar und deutlich festhalten, dass ich den
politischen Weg nur einschlagen wollte, weil die Beamten der KBK mir gedroht haben, dass sie mir, insbesondere mir, noch zeigen werden, dass man den Kanton und insbesondere die KBK
ernst zu nehmen hat. Es ging mir nicht darum, die Konsequenzen meines Fehlers nicht zu übernehmen, sondern es ging mir lediglich darum, zu vermeiden, dass die KBK-Beamten ihre Macht
vollumfänglich ausspielen und jegliche Realität in meinem Fall verlieren würden. Dies ist mir leider misslungen. Der Staatsrat hat mich nicht angehört und sich hinter dem Rücken der KBK
versteckt.