Abschiedsworte

Schon bald wieder wird der Politiker die Chance erhalten (Gemeinderats-, Grossrats- und Staatsratswahlen stehen an), um ihr Parteiprogramm darzulegen und alles Mögliche zu versprechen.

 

Was auch immer sie versprechen, am Ende der Legislaturperiode fragt sowieso niemand, ob sie das Versprochene gehalten und umgesetzt haben. 

 

Das Suchen nach Mehrheiten und nicht die Problemlösung werden dann weiterhin im Vordergrund stehen. Politik bleibt eben die Kunst, von den Reichen das Geld und von den Armen die Stimmen zu erhalten, beides mit der Begründung, die einen vor den anderen schützen zu wollen.

 

Ich erwarte nun von der KBK das erste Mal eine positive Rückmeldung, dass ich nach ihren Vorstellungen die Wiederherstellung vorgenommen und als Musterschüler für weitere Fälle im Kanton Wallis herhalten darf.

 

Ich entschuldige mich bei der KBK, dass ich ihnen vorgängig nicht eine planerische Darstellung, begleitet mit Fotos, zugestellt habe.

 

Übrigens habe ich mich im Zuge des Abrisses gefragt, weshalb ich für den Abriss nicht ein Baugesuch einreichen musste. Es handelt sich hierbei ja auch um eine Bautätigkeit. 

 

Ich habe am 15. April 2016 den gesamten Staatsrat per E-Mail persönlich eingeladen, die letzten Steine wegzuräumen (analoges Vorgehen wie bei einem Spatenstich, Pressefoto inklusive), mit der Gelegenheit, meine Familie persönlich kennen zu lernen. Ebenso habe ich den Staatsrat gebeten, auch die kantonale Baukommission, insbesondere die Herren Kuonen (technischer Mitarbeiter) und Zumstein (Jurist), welche sich rührend und zuvorkommend um mich, meinen Fall und meine Familie gekümmert haben, mitzubringen. Wenn nämlich jemand ein apéro riche verdient hat, dann sind es diese beiden Herren. Das Datum wurde festgelegt auf den 22. April 2016, um 17.00 Uhr, begleitet von einem apéro riche. Doch leider hat sich der Staatsrat weder an- noch abgemeldet, was ich ausserordentlich bedaure. 

 

Die Erstellung vorliegender Homepage sowie die Unterstützung meiner Familie und Freunde haben mir sehr geholfen, die leidige Angelegenheit zu verarbeiten und mich davor abgehalten, schlimme Dinge zu tun und unnötige Tragödien zu schaffenOb andere, die Ähnliches wie ich erleben, auch so vernünftig handeln, wird sich bei einem nächsten Fall, wo man eine Existenz zerstört, zeigen.

 

Ich bitte um das nötige Verständnis, wenn die eine oder andere Textpassage emotional ausgefallen sein sollte.  

 

Den Beamten der Kantonalen Baukommission gebe ich gerne den Rat mit auf dem Weg, die Fliege, die auf der Stirn des Bürgers sitzt, nicht mit einem Vorschlaghammer zu vertreiben. Sie verschwinden stets auch durch einen leichten Handschlag.  

 

Ich meinerseits habe gelernt, dass jahrelang Gutes tun (Arbeitsplätze schaffen, Investitionen tätigen, etc.) nicht gut genug ist. Tut man aber einen einzigen Tag etwas Böses, ist es zu viel.      

 

Ich verabschiede mich mit dem chinesischen Sprichwort: "Jeder kehre den Schnee vor seiner Tür und kümmere sich nicht um das Eis, das auf dem Dach des Nachbarn liegt."

 

Ich werde zurückkommen, gestärkt, voller Energie und Tatendrang und zwar nach dem Motto schneller, höher, stärker.